Zwangsläufig kommt die Frage auf: Wer lebt dort freiwillig und lässt sich der Alltag bei solch niedrigen Temperaturen bestreiten?
Genau diese Fragen hat sich der neuseeländische Fotograf Amos Chapple auch gestellt und beschloss, nach Oymyakon zu reisen. Vor Ort nahm er eine Reihe faszinierender Bilder auf.
Die Dorfbewohner sind durch die Kälte vor viele Herausforderungen gestellt
In dem 500-Seelen-Dorf Oymyakon, das übersetzt ironischerweise “heiße Quelle” bedeutet, sind extreme Minusgrade ganz normal. Wenn sie in ein Geschäft gehen, schalten die Bewohner ihre Automotoren nicht aus, da sie bei der Kälte nicht wieder anspringen.
Sie benutzen Plumpsklos im Garten, weil die Rohre im Haus dazu neigen einzufrieren. Viel Komfort haben die Menschen am kältesten Ort der Welt nicht und jeden Tag werden sie vor neue Herausforderungen gestellt.
Auch Chapple musste einige Schwierigkeiten meistern: Das Hauptproblem war, die Kamera warm zu halten, wie er sagt. Er holte sie nur aus de Tasche, wenn er ein gutes Motiv sah. Bei jeder Aufnahme musste er den Atem anhalten, denn der Nebel wirbelte um ihn herum und wenn er vor das Objektiv geriet, war das Bild ruiniert.
Trotz - oder gerade wegen - der vielen Herausforderungen sind die Fotos des Fotografen sehr beeindruckend und sehenswert.