Inspiriert wurde er eigenen Angaben dazu von der Zeichnung "Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur" des Tirolers Max Peintner. Das Projekt soll im Herbst 2019 realisiert werden, am Dienstag wurde es im Stadion der Öffentlichkeit präsentiert.
Littmann, der mit seiner "Littmann Kunstprojekte" bisher rund 80 Aktionen realisiert hat, erklärte vor Journalisten, er habe vor einigen Jahren über Bekannte vom Stadion in Klagenfurt erfahren. Als er gehört habe, dass es nicht wirklich ausgelastet sei, nahm die Idee Gestalt an. Die namensgebende Zeichnung Peintners entstand 1970/71 und wurde zu einem wichtigen Symbol der Umweltbewegung. Als er diese Zeichnung das erste Mal gesehen habe, sei er fasziniert gewesen, sagte Littmann. "Ich wusste, dass diese Arbeit eines Tages Ausgangspunkt für ein großes Kunstprojekt im öffentlichen Raum sein wird."
Der Wald wird auf einer Fläche von 68 mal 105 Quadratmetern, das ist exakt die Größe des Spielfeldes, entstehen, die Bäume werden etwa zwölf bis 13 Meter hoch sein. Insgesamt wird der Mischwald aus 190 bis 200 Einzelpflanzen bestehen, die bereits in diesem Jahr von ihrem Standort in Container umgepflanzt werden, damit sie sich daran gewöhnen. Zwei Monate lang soll der Wald im Stadion stehen und eine "Konfrontation von Natur und Technologie" demonstrieren, wie Peintner erklärte. Nach dem Wiederabbau des Stadionwaldes soll er in den nahe gelegenen Lakeside Park übersiedeln und dort ausgepflanzt eine dauerhafte Heimstätte finden. Geplant ist, so Littmann, auch ein Begleitprogramm, das unter anderem eine Peintner-Ausstellung in der Klagenfurter Stadtgalerie umfasst.
Die Stadt Klagenfurt muss dafür lediglich das Stadion kostenfrei zur Verfügung stellen, sagte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ). Sie unterstrich die internationale Strahlkraft des Projekts, das für Klagenfurt einen großen Gewinn darstelle. Die Koalitionspartner ÖVP und Grüne sehen das genauso, das Projekt wurde am Vormittag denn auch im Klagenfurter Stadtsenat abgesegnet, gegen die Stimmen der Freiheitlichen.
TEAM KÄRNTEN LANDESRAT KÖFER: "EINE VERHÖHNUNG DER KÄRNTNER STEUERZAHLER"
„Das präsentierte Kunstprojekt „aus Stadion wird Wald“ ist so absurd, dass es sich dabei nur um einen schlechten und etwas verfrühten Aprilscherz handeln kann“, urteilt Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer in Bezug auf das Vorhaben, einen Wald auf dem Fußballfeld des Klagenfurter EM-Stadions wachsen zu lassen. „Dieses Projekt soll über 1,5 Millionen Euro kosten und offensichtlich auch von Bundesseite her unterstützt werden. Diese Tatsache beweist, wie sorgenfrei manche politischen Parteien mit Steuergeld umgehen“, ist Köfer erbost. „Das ist Steuergeldverschwendung in Reinkultur, zudem ist der Rasen nach Projektende kaputt und muss teuer erneuert werden.“
Der Wald wird auf einer Fläche von 68 mal 105 Quadratmetern, das ist exakt die Größe des Spielfeldes, entstehen, die Bäume werden etwa zwölf bis 13 Meter hoch sein. Insgesamt wird der Mischwald aus 190 bis 200 Einzelpflanzen bestehen, die bereits in diesem Jahr von ihrem Standort in Container umgepflanzt werden, damit sie sich daran gewöhnen. Zwei Monate lang soll der Wald im Stadion stehen und eine "Konfrontation von Natur und Technologie" demonstrieren, wie Peintner erklärte. Nach dem Wiederabbau des Stadionwaldes soll er in den nahe gelegenen Lakeside Park übersiedeln und dort ausgepflanzt eine dauerhafte Heimstätte finden. Geplant ist, so Littmann, auch ein Begleitprogramm, das unter anderem eine Peintner-Ausstellung in der Klagenfurter Stadtgalerie umfasst.
Anstatt sich um solche eigenartigen Kunstinstallationen zu kümmern, wäre man besser beraten, die Zeit dafür zu verwenden, das Stadion mit viel mehr Veranstaltungen zu beleben: „Wie wir wissen, ist die Arena die meiste Zeit im Jahr verwaist. Dort jetzt künstlich Bäume wachsen zu lassen ist eine Verhöhnung der Kärntner Steuerzahler.“